
OUTDOOR ACTIVITIES
500 Jahre Reformation, Bauernaufstände und täuferische Bewegung im Zürcher Oberland – eine Zeitreise
Mittwoch, 28. Mai 2025
später wurde ein Forderungskatalog mit religiösen, politischen und wirtschaftlichen Beschwerden in die Stadt Zürich abgeschickt, abgestützt auf den neuen reformatorischen Ideen Zwinglis. Eine blutige Eskalation wie im deutschen Bauernkrieg schien sich anzubahnen. Auch täuferische Persönlichkeiten wie Konrad Grebel, Jörg Blaurock und Felix Manz waren in diesen Monaten im Zürcher Oberland aktiv. Jahr 1525 gilt deshalb als Schlüsseljahr der Zürcher Reformation – mit einem anfänglich völlig offenen Ausgang. Wäre eine stärker ländlich-bäuerliche wie auch eine religiös radikalere, täuferische Ausrichtung denkbar gewesen? Eines der Zentren dieses Richtungsstreites war das Zürcher Oberland. Von hier ging die bäuerliche Protestbewegung aus, verbunden mit den Anfängen des Täufertums, das hier trotz allen Verfolgungen – angefangen mit den Verhaftungen von Konrad Grebel und Felix Manz – lange Zeit lebendig blieb.
Verschiedene Orte erinnern an diese turbulente Geschichte, vom Schloss Grüningen, Sitz des Landvogts und Ort, wo Konrad Grebel als Kind lebte, über das Kloster Rüti und das Ritterhaus Bubikon, die Landkirche Dürnten bis zum Girenbad und der Täuferhöhle. Eine Zeitreise mit einem historischen Oldtimerbus führt zu diesen historischen Stätten und stellt die Geschichte der Reformation auf der Landschaft anschaulich und aus ungewohnter Perspektive vor. Warum kam es 1525 im Oberland zu Unruhen? Wie berechtigt waren die Forderungen? Und warum wurde das Oberland zu einer täuferischen Region? Diese und andere Fragen werden an ausgewählten historischen Orten diskutiert und erläutert.
Organisation:
Matthias Hui, Theologe/Redaktor Neue Wege, 079 831 53 74, hui@neuewege.ch
Peter Niederhäuser, Historiker
Treffpunkt:
9.00 Uhr Busterminal Sihlquai Zürich bei Hauptbahnhof (Ende ca. 18.15 Uhr Zürich)
Kosten:
CHF 100-120 (Busfahrt, Mittagsimbiss mit regionalen Produkten; je nach Anzahl Teilnehmende)
Mobilität:
Für die Täuferhöhle ist ein Fussmarsch von ca. 45 Minuten nötig; este Schuhe unabdingbar! Personen mit eingeschränkter Mobilität melden sich bitte bei den Organisatoren.
Mit Unterstützung von: